Seiten

Montag, 24. Februar 2014

Und täglich grüßt das Murmeltier...

...oder, wie in meinem Fall passender, das Capivara. Ich meine, habt ihr schonmal ein Bild von diesen großartigen Tieren gesehen? Dieser unvergleichliche Blick - einfach fantastisch!
Eigentlich wollte ich nur mitteilen, dass die Schule wieder begonnen hat, bald wieder das Musikprojekt beginnen wird und, nunja, ein gewisser Alltag einkehrt. Ein paar schicke Sachen sind schon in Planung, mal sehen, was draus wird...
Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche, naja zumindest Dienstag und was dann so folgt, also quarta-feira, quinta-feira, sexta-feira, sábado und domingo. Vielleicht hört ihr sogar noch früher mal von mir! Das wäre ja ausgesprochen toll!
Genug gequatscht ;-) die Alina

Mittwoch, 19. Februar 2014

Maceió - am Strand

Bustür auf,
Kinderchen rein,
Bustür zu,
(Fahrstuhlmusik vorstellen)
fahren,
rausgucken,
fahren,
Film gucken,
fahren,
Pipipause machen,
fahren,
schlafen,
fahren,
anderen beim Schlafen zugucken,
fahren,
Hoffnung aufs Ankommen verlieren,
fahren,
nochmal Pause machen,
fahren,
nochmal schlafen,
fahren,
Kunststück: gleichzeitig Film gucken und Fußgymnastik machen,
noch ein bisschen fahren,
ankommen!!!
(diese Angaben sind ohne Gewähr)
Damit kann man gerne schonmal einen Tag totschlagen. Oder eben jedes Mal, wenn man in eine neue Stadt fährt. Irgenwann gewöhnt man sich dann - nein, tut man nicht. Aber man bekommt ein anderes Gefühl für Entfernungen. Bis zu vier Stunden ungefähr, würde ich sagen, ist keine Strecke mehr. Über zwei Stunden Busfahrt in den Nachbarort denke ich auch nicht mehr wirklich nach.


Die Landschaft war eigentlich ziemlich vielfältig, ich meine, in einem Land dieser Größe und wenn man solche Strecken zurücklegt, sollte man schon ein bisschen was sehen.  So also ein Beispiel.


Das war am Strand in Maceió, óbvio. Wenn ich mich recht erinnere, war das der größte Kontakt mit Wasser an diesem Strand meinerseits. Man sieht es da hinten - wiedermal hinten im Bild, wieso nehme ich überhaupt den Vordergrund auf? - gaaanz viele Palmen. Regelrecht ein Palmenwald! Ich war entzückt.


Nochmal derselbe Strand, nur die andere Seite. Vielleicht mag man sich denken, da stehen ja viele Stühle und so rum. Meh. Aber der Strand war noch ziemlich leer!
Und auch dieser Post war ziemlich leer (Master of Überleitung lässt grüßen). Aber nichtsdestotrotz, sandige Grüße, Alina

Lençóis, Stadt der Bettlaken

ääh...
da ist doch...
nein, bin ich aber ein Spaßvogel!
Lençóis (voll intelligent, ich habe einfach den Namen kopiert, dann funktioniert das auch mit den C-Schlangen) ist das portugiesische Wort für Bettlaken und eben der Name der Stadt. Warum denn dieses? Ich muss leider zugeben, ich weiß es nicht. Unglücklicherweise. Fällt mir auch jetzt erst auf. Gut, es wunderte mich schon. Ein bisschen. Vielleicht sollte man sie eher als Stadt, umgeben von Wasser, in einem Stück Land, das sich Chapada Diamantina (Diamant - ich mache grade meinen Übersetzer auf, um ganz sicher zu gehen, und lese da "Chapada = Ohrfeige"... o.O ...was? Also wie auch immer, das sollte eigentlich Scheibe oder Fläche oder etwas Ähnliches heißen...) nennt, bezeichnen? Wer weiß. Jedenfalls ist das das Äußere, vielmehr dazu gibts nicht. Ich meine, die Chapada Diamantina ist meines Wissens nach relativ unverbrauchtes Gebiet. Im Inneren hat mich  Lençóis sehr an eine dieser südlicheren Städte erinnert, alles schöne kleine bunte Häuser dicht gedrängt, ein ziemlicher Kontrast zu Brasília.


Dies ist ja jetzt eine ziemlich abseitige Gasse. Hier sieht man noch sehr stark die Natur. Das ist im Zentrum natürlich ein bisschen anders. Man kann sich aber auch so hervorragend vorstellen, wie abends alle vor ihren Häusern sitzen und plaudern, während es noch warm ist; kleine Läden mit "Artesanatos" (Handgemachtem) noch lange geöffnet haben; Leute, die auf den Straßen Musik machen...


Hier haben wir einen Haufen sehr schöne Aktivitäten unternommen, wandern und anschließend natürliche Steinwasserrutsche rutschen,


wandern und anschließend im natürlichen Planschbecken planschen,


wandern (diesmal den Berg hoch), dabei auf einen kleinen Stand mit Jacas (na, wer erinnert sich?) stoßen,



anschließend auf der Bergspitze ankommen,


Fahnen durch die Gegend wehen. Unglaubliche Abwechslung! Nein, es war wirklich wunderschön. Erkennt man vielleicht im Hintergrund, dazu muss man nichtmal (NASENKLAMMERN!!) so ein begabter Fotograf wie ich sein.


Die Foto ist auf dem Weg zur Gruta da Lapa Doce entstanden. Die Atmosphäre der Landschft war einfach einzigartig. Und ich mag rote Erde.


Das hier auch. Sorry, die Bearbeitung konnte ich mir einfach nicht verkneifen ;)


Leider ein wenig verwackelt der Eingang zu der Höhle. Ohne Licht war es innendrinne wirklich finster wie nichts Gutes. Und das mag meine Kamera (haha, "Kamera") nicht wirklich. Sie verfällt dann immer in Streik. (Ich bin mir ziemlich sicher, dass es reiner Trotz ist.)


Noch ein letzter sehnsüchtiger Blick nach draußen... Hier kann man besser erkennen, dass es sich um eine Tropfsteinhöhle handelt. Ich glaube, das war eine der besten, wenn nicht sogar die beste, die ich bis jetzt gesehen habe.
Nach diesen ganzen tollen Aktivitäten mussten wie auch schonwieder die Sachen packen, auf nach Maceió!
Schön, schön, das wars auch schon! Schreibt mir doch einen Kommentar oder macht irgendetwas anderes Nettes. Bis bald wieder, Alina

Sonntag, 16. Februar 2014

Brasília, die Stadt, die auf dem Reißbrett entstand

Vielleicht besser "Hautpstadt Brasiliens", aber wen interessiert schon dieses unbedeutende Detail; es ist NATÜRLICH wichtiger, dass diese Stadt auf dem Reißbrett entstand. Und das bringt mich auch schon zur nächsten Wichtigkeit: Die eigentliche Grundform Brasílias ist ein Kreuz, als Symbol der Landmarkierung (auf einer Landkarte). Da aufgrund landschaftlicher Gegebenheiten eine Achse gebogen werden musste und die Unterlagen des Architekten den Namen "Plano Piloto" (Pilotplan) trugen, vermuten viele Leute, es handele sich um ein Flugzeug.

von der Zentralbibliothek Zürich
Wiedermal was dazugelernt! Ich hab es mir einfach nicht nehmen lassen können, denn als ich es auf der Stadtführung gehört habe, fand ich, dass die Welt das wissen muss! Äh, fast.
Dann erzähle ich mal jetzt ein bisschen von meinen Eindrücken. Wie schon ganz nebenbei erwähnt, ist Brasília komplett geplant. Das bedeutet, man hat sich genau Gedanken über die Organisation gemacht, zumindest die, die der Ottonormalturi mitbekommt: vor allem fällt die unglaubliche Weitläufigkeit auf (Warum sollte eine Stadt, die ein Land, das sich "Ordem e Progresso" (Ordnung und Fortschritt) buchstäblich auf die Fahnen schreibt, repräsentiert, auch eng und minimalistisch geplant und gebaut werden?). Alles in großen Dimensionen, alles durchdacht, man merkt förmlich den Versuch dahinter, aus Brasília eine, nicht direkt pompöse, aber beeindruckende Weltstadt zu machen. Leider hat es auf mich, es tut mir sehr leid, ein so hartes Wort zu benutzen, ein wenig seelenlos gewirkt. Es gab fast keine Menschen und es hat irgendwie alles sehr nach Fassade ausgesehen. Das möchte ich gerne nochmal ein wenig relativieren; wir waren in fast keinem der folgenden Gebäude drinnen und wir haben auch nur diesen Haupt"vorzeige"teil und den Hotelsektor gesehen. Also keine Bereiche, in denen Menschen normalerweise leben.
Das war ja jetzt alles so ernsthaft! Mögen die Fotos in Erscheinung treten!


Dies ist das Estádio Nacional de Brasília Mané Garrincha, wenn ich mich nicht irre. Dort werden auch Spiele der WM 2014 ausgetragen.


Dummerweise ist das alles ja schon ein wenig her... ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, was der Herr mit em netten Winkearm auf dem Bild gemacht hat.


Hier sehen Sie die Kathedrale Brasílias. Ich würde sie mal gewagt als modern bezeichnen. Kirchen und dergleichen sind in Brasilien sowieso sone Sache für sich: Manchmal sieht es so aus, als hätte man sich gedacht, Mensch, hier mangelt es an Kirchen, kein Platz mehr, wat machwan da? Nicht verzagen, schreibt man einfach auf das nächste größere Gebäude ein "Jesus ist der Herr" oder "Gott ist groß und gütig" oder man denkt sich einen anderen schnieken Namen, möglichst mit vielen "von-und-zu"s aus, schwuppdiwupp, fertig ist die Kirche. Toll. Und wenn man ganz sicher sein will, dass auch jeder verstanden hat, dass man sehr religiös ist, schreibt man auf sein Auto oder was man grad sonst zur Hand hat, "Gott ist treu" oder "Gott ist +" (also auf portugiesisch "mais" - mehr) mit Schmetterlingsbild (mein Gott ist mehr Schmetterling als deiner?). So einfach geht das. (Dieser Text sollte keine Personen beleidigen, sondern diente lediglich Unterhaltungszwecken.)


Der nationale Kongress, komplettiert mit der größten Nachtischschüssel der Welt (oder ist es ein Spatzenbad?; korregiert mich, wenn ich falsch liege). Erinert auch ein wenig an das World Trade Center, finde ich.


Das sind, oder sollten zumindest sein, 49 Austauschschüler aus Reisen vor:


Os Candangos, den Lanzenhaltermännchen. Würde mich nicht wundern, wenn die in enger Verwandtschaft mit den Käsemännschen stünden (kleiner Insider ;) es handelt sich hierbei um den Molecule Man in Berlin).


Ich bin mir nicht mehr ganz sicher (ach, wie peinlich) aber ich glaube, hier wohnt die liebe Dilma (Dschjiuma).


Noch mal ein bisschen näher. Mit den Flaggen des Mercosuls und Brasiliens und weis-ich-nicht-mehr. Ich hoffe, ich war auch schön höflich und hab gewunken. Dilma gewunken.


Ja, der ist echt! Wir haben sogar beim Wechsel des Postens dabeisein können.


Der Tempel des Friedens, offen für alle Religionen. Wer den mal besuchen will: lange Hosen nicht vergessen!


Im Inneren kann man einen Spirallauf bestreiten, hinführend auf dem schwarzen, rück- auf dem weißen Weg. In der Mitte findet sich ein Kristall, der einen reinigt. Von der Energie her oder so. Die Leute, an die ich dabeibesonders denken musste, werden sich jetzt bestimmt angesprochen fühlen ;)


Hier oben, in Glas gehalten, im Dach sitzt der Kristall.


Und wir sind auch schon am Ende angekommen. Das Bild entstand am letzten Morgen in Brasília, auf der Terasse, auf der wir gefrühstückt haben. Na, kommt Neid auf :P
Falls ihr noch mehr wissen oder die Quelle einiger meiner Informationen haben wollt, schaut euch die Wikipediaseite Brasílias an. Noch besser ist sie auf Portugiesisch, also zumindest gibt es mehr Bilder.

Mittlerweile habe ich ja viel Zeit verstreichen lassen nach meiner großen Ankündigung. Aber besser ein Anfang so, als nie. Ich wünsche einen hervorragenden Start in die Woche, ich habe ja noch Ferien, Alina

Donnerstag, 6. Februar 2014

Ich bin wieder daha!

Juhu, wieder zu Hause in Caxias, nach 23 spannenden Tagen Reise! Es war maravilhoso, wunderbar, aber ich bin auch froh, wieder hier zuhause zu sein. Demnächst folgen Posts, dem Plan nach:
  1. Brasília
  2. Lençóis
  3. Maceió
  4. Natal
  5. Recife/Olinda/Porto de Galinhas
  6. Salvador
  7. Porto Seguro/Arraial D'Ajuda
  8. Rio de Janeiro
Ich hab noch relativ lange Schulferien, sollte also machbar sein:)
Besonders freue ich mich immer, wenn ich Kommentare lesen kann, also scheut davor nicht zurück, gerne auch Kritik oder sonstige Gedanken.

Bis bald, Alina