Pantanal #3 Wasser ist nass, auch in Brasilien

Nach diesem wunderschönen Titel merkt man quasi schon, worum es gehen soll: unsere Wasseraktivitäten! Eigentlich waren wir fast täglich im, am oder ums Wasser unterwegs.
Hier kommen die drei wichtigsten Wasserabenteuer:
Als erstes "Rafting". Das ist im Prinzip Schlauchbootfahren durch Wildwasser. Das war ziemlich cool. In einer Gruppe von so ungefähr acht Leuten pro Boot sind wir einen Teil eines Flusses hinuntergefahren, es gab Wasserschlachten, nach denen man das Wasser aus dem Boot schaufeln musste, es gab das tolle Flussufer, es gab Wasserfälle, die wir hinunter sind,... ja, es hat viel Spaß gemacht! Ich weiß nicht, ob es Fotos davon gibt, ich werde mal fragen. (Hab's ein bisschen vergessen und selber Fotos machen ging nicht.)
Nächstes Abenteuer, diesmal wirklich ein Abenteuer, war "Bóia Cross". Dabei gehts wierder einen Fluss runter, wieder mit einer Art Schlauchboot, diesmal aber deutlich kleiner: man ist alleine gebóia-crosst (schönes Wort, nicht?). Das hat vielleicht sogar noch mehr Spaß gemacht. Es sind auf jeden Fall noch mehr Leute heruntergefallen. Ich auch, gleich beim ersten Wasserfall. Der war aber auch gemein! Erst ist man im wahrsten Sinne des Wortes gefallen und gleich danach kam ein Strudel. Ich habe es irgendwie vergessen oder aus was auch immer für einem Grund das Boot jedenfalls losgelassen. Und der Strudel (das ist nicht das richtige Wort, aber ihr wisst, was ich meine) hat mich unter Wasser gedrückt, sodass ich nicht mehr selbstständig aus dem Wasser kam... Ich weiß nicht, ob es anderthalb oder zwei Sekunden waren, die ich unter Wasser gehalten wurde, aber dann hat mich einer der Aufpasser und Begleiter und "Helfer-in-der-Not" und ... (oder kurz auf Portugiesisch "Monitor") aus dem Wasser gefischt. Diese Prozedur klang jetzt vielleicht voll schrecklich, war es aber gar nicht, es war lustig :) Der andere "Monitor" tat mir nur ein bisschen leid, weil der gegen die Stömung mein Boot und das eines anderen, der auch runtergefallen war, retten musste. Aber dann gings auch schon weiter, paddelnd, sich an anderen ziehend (doofe Physik!) oder geschoben. Auf zu neuen Stromschnellen und Wasserfällen! Die waren aber alle deutlich harmloser. Insgesamt ein großer Spaß!

Foto von Bonijo Magno, muito obrigada

Und zu guter Letzt das Schnorcheln! Ich hatte am Anfang ein wenig Befürchtungen, wie das wohl werden würde, bis dato hatte es nämlich noch nicht so prickelnd funktioniert, größtenteils wahrscheinlich aber aus Angst. Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten wurde es aber zum unvergesslichen Erlebnis. Tidelö, wie abgedroschen das klingt. Wie auch immer, ich bin zwischen großen und kleinen Fischen durchgeschwommen, über Pfanzen hinweg und neben ihnen her und ich habe die tollsten Dinge gesehen. Vielleicht finde ich hiervon auch noch ein paar Fotos mit Unterwasserkamera, huhu :) Bis jetzt also "nur" folgende:

So müsst ihr euch das vorstellen... traumhaft!

Meine Gruppe :)

 Jetzt folgt eine Bilderreihe:

Suchbild :)

Na, schon gefunden?

Die Leiche ... kommt näher

Huch, das bin ja ich! Wer hätte das denn gedacht?

Ich habe mich wirklich sehr gefreut, als ich diese Bilderreihe auf meiner Kamera gefunden habe!
Auf dem Rückweg hatten wir noch etwas sehr Cooles: eine Art Seilrutsche, bei der man sich festhalten musste und auf Komando dann wieder loslassen - um sich ins Wasser fallen zu lassen. Das hat mcih einiges an Überwindung gekostet, aber letztendlich habe ich es gemacht. Es war super!
So muss das ausgesehen haben :)

Und noch ein Stückchen später:

haben wir diese Tierchen gefunden! Mit Sicherheitsabstand von ca. zwei Metern über Erdboden...

Das habe ich eigentlich nur fotografiert und mitreingenommen, weil es so schön ist.

Das müsste alles sein! Bis bald, Alina